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Narzisse

Die Narzisse (Narcissus) bildet eine Gattung der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) innerhalb der einkeimblättrigen Pflanzen. Narzissen werden oft auch Osterglocken genannt. Ihr natürlicher Verbreitungsschwerpunkt liegt in Südwesteuropa und Nordwestafrika.

Sie hat mehr als 24.000 Kulturformen. Im Spätwinter und Frühjahr sind Narzissen eine der wichtigsten Pflanzen des Blumenhandels.
Die Bezeichnung Narzisse leitet sich von dem griechischem Wort Narkose ab. Narzissen sind mehrjährige krautige Pflanzen. Die Laubblätter einer Narzisse können linealisch, riemenförmig, grasartig gar stielrund sein. Sie haben eine dicke, stark Cutin-haltige Cuticula, die ihnen eine glatte, wachsartige Oberfläche verleiht. Bei den meisten Arten überragen die Laubblätter den Blütenstängel. Die unteren Blätter werden von zwei farblosen Scheidenblättern umfasst. Im Hochsommer sterben die Narzissen ab, sobald die Samenkapseln reif sind.
Narzissen bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane und erreichen  je nach Art Wuchshöhen zwischen 5 bis 80 Zentimeter. Narzissen sind hauptsächlich im südlichen Europa beheimatet. Hauptverbreitungsschwerpunkt war die Iberische Halbinsel. Von dort haben sie sich auch auf der nordwestafrikanischen Küste verbreitet. Besonders stark hat sie sich in Richtung Pyrenäen entlang der rumänischen Karpaten bis zum Schwarzen Meer angesiedelt. Die Narzisse kommt aber auch in Frankreich und Belgien vor und hat auch den Sprung nach Großbritannien geschafft.
Die Narzisse spielt schon seit den Ägyptern eine Rolle. Dort wurde sie als Grabschmuck verwendet. Auch die griechischen und römischen Kulturen nutzten die Narzisse als Blumenschmuck und Grabschmuck. Seit der Renaissance ist die Narzisse auch ein fester Bestandteil in der mitteleuropäischen Gartenkultur. Man zählte die Narzisse gemeinsam mit den Tulpen zu den wichtigsten Blütenprachtpflanzen im Frühjahr.